Security-Firma: Bluetooth verdirbt das Nutzerverhalten
Vor allem bei den neue Geschäftsmodelle gewöhnen sich die Handy-Besitzer daran, ungesicherte Daten zu empfangen und herunterzuladen.
Die Bluetooth-Technik, aber vor allem neue Geschäftsmodelle, die darauf beruhen, verderben das Verhalten der Nutzer. Handy-Besitzer gewöhnen sich daran, ungesicherte Daten zu empfangen und herunterzuladen – das ist zumindest die Befürchtung des Security-Softwareherstellers F-Secure.
Konkret geht es den Forschern in den Security-Labors darum, auf die als Bluestreaming bekannte Technik hinzuweisen. Damit können Handy-Nutzer mit ihren Bluetooth-fähigen Geräten über die Kurzstreckenfunktechnik Bilder, Daten, Werbung, Klingeltöne und ähnliches empfangen. Die britische Firma Filter.UK macht ihren gesamten Umsatz damit, dass Kunden sich Bilder und anderes “bluestreamen”. Bei einem Pilotversuch in der Londoner Eisenbahn waren von 87.000 Bluetooth-fähigen Geräten 17 Prozent bereit, die angebotenen Daten von fremder Quelle zu akzeptieren.
“Wir versuchen, den Nutzern zu erklären, dass sie nichts annehmen sollen, was auf ihr Handy gebeamt wird – schließlich sind gerade die Mobilfunkviren darauf angewiesen, dass die Nutzer sie herunterladen, erst dann können sie sich weiter verbreiten”, sagt Patrick Runald, Senior Technical Consultant bei F-Secure, in der britischen Presse. Daher sei die Technik, die die Files zusammen mit bezahlter Werbung gratis anbietet, schlecht für das Nutzerverhalten. Das sieht Filter.UK nicht so, weil die Ads selbst angeblich unhackbar sind.