Hacker können Schadsoftware auf dem Rechner tarnen, indem sie überlange Registry Keys verwenden. Darauf hat das US-Sicherheitsunternehmen StillSecure hingewiesen. Zwar durchsuchten einige Anti-Viren-Produkte die Registry nach Änderungen, bei der Verwendung von mehr als 254 Zeichen blieben Einträge jedoch unentdeckt. Angreifer könnten so etwa ‘Autorun’-Befehle verstecken.
Nach Angaben von Secunia sind Windows 2000 und Windows XP mit Service Pack 2 gefährdet. Das ‘Internet Storm Center’ (ISC) des SANS Institute veröffentlichte eine Liste von Produkten, die durch die längeren Einträge getäuscht werden können. Betroffen sind danach ‘AdAware’, ‘AntiSpyware’ von Microsoft, ‘HijackThis’, ‘Norton SystemWorks 2003 Pro’, ‘WinDoctor’ und auch der ‘Windows Registry Editor’ von Microsoft.
Redmond teilte derweil mit, dass man die Sache untersuche. Um die Registry manipulieren zu können, müsse ein Hacker zunächst in das System einbrechen, hieß es. Es handele sich weniger um ein Sicherheitsleck, als vielmehr um eine Funktion des Betriebssystems.
Das ISC will dagegen untersuchen, ob die Technik bereits von Hackern eingesetzt wurde, um Malware zu tarnen. Man erwarte, dass die Softwarehersteller in den nächsten Wochen Updates bereitstellten, damit ihre Produkte auch überlange Registry Keys entdecken könnten.
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