Neues IE-Loch trifft voll gepatchte XP-Systeme

Der unabhängige Sicherheitsforscher Tom Ferris hat ein weiteres Loch in Microsofts Internet Explorer (IE) entdeckt. Betroffen ist die Version 6 des Browsers, wenn sie auf Rechnern mit Windows XP SP2 (Service Pack 2) läuft, auf dem alle Sicherheitspatches aufgespielt wurden. Auch andere IE- und Windows-Versionen könnten von dem Problem betroffen sein, so Ferris.

Das Sicherheitsloch erlaubt nach den Worten des Sicherheitsexperten “einen kompletten Fernzugriff”. Wenn ein Nutzer eine manipulierte Webseite ansteuere, könne ohne sein Wissen Schadcode auf einen Rechner installiert werden. Ferris hat Microsoft bereits informiert, einige Informationen zu der Lücke hat er auf seiner ‘Security Protocols Web Site’ veröffentlicht. Technische Details werden hier allerdings nicht genannt, um zu verhindern, dass sie in falsche Hände geraten.

Um die Existenz des Problems zu beweisen, hat Ferris solche Details und den betroffenen Code jedoch Microsoft vorgelegt. Ein Microsoft-Sprecherin sagte, dass dem Unternehmen ein Bericht von Ferris vorliege – die Existenz des Sicherheitslecks wollte sie jedoch nicht bestätigen. Man gehe den Hinweisen derzeit nach. Für die Nutzer gebe es “im Augenblick keine Attacken und keine Risiken”.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago