Das Bundeskriminalamt und die estnische Polizei haben offenbar eine Phisher-Bande ausgehoben. Es soll sich um eine Gruppe von Esten handeln, die Online-Bankkunden betrogen und auf diese Weise rund 100.000 Euro erbeutet hat. Etwa 20.000 Euro davon seien sichergestellt worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit.
Den Internet-Betrügern wird vorgeworfen, Kontonummern sowie Sicherheitscodes (PIN und TAN) deutscher Online-Bankkunden abgefangen zu haben, meldet die dpa. Die Daten liefen laut BKA über einen Server in den USA, der inzwischen abgestellt wurde. Als Mittelsmänner in Tallinn seien Obdachlose angeheuert worden, die bei estnischen Banken Konten eröffnet hätten, auf die das Geld der Deutschen überwiesen wurde. Später sei das Geld abgehoben und auf Konten der Betrüger eingezahlt worden. Die Obdachlosen erhielten nach dem Ermittlungsstand für ihre Bemühungen ein kleines Honorar.
Die Gruppe, deren Umfang das BKA nicht preisgeben wollte, war bereits Anfang Juli in Tallinn gefasst worden. Die Kriminalbeamten hatten mit dem Bericht aber bis zum Abschluss wichtiger Ermittlungen gewartet. Im April und Mai hatten zahlreiche Online-Kunden in Deutschland festgestellt, dass größere Geldbeträge von ihren Konten auf ihnen unbekannte Konten estnischer Banken transferiert worden waren. Mehrere Banken und Bankkunden erstatteten Strafanzeige und setzten so Ermittlungen in Gang. Anfang 2006 müssen sich die Gruppenmitglieder vor einem estnischen Gericht wegen Computerbetrugs verantworten, teilten die Kriminalbeamten mit.
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