Google verhandelt mit einem US-Verlag, um über das Internet digitale Kopien von Büchern zu “verleihen”. Das meldete das Wall Street Journal. Nach dem Bericht soll es nicht möglich sein, die Kopie herunterzuladen, aber nicht auszudrucken. Eventuell würden diese Funktionen später hinzugefügt, hieß es jedoch aus Verlagskreisen. Der Leihpreis der Kopie soll sich auf zehn Prozent des Listenpreises belaufen.
Ein Google-Sprecher wollte diese Angaben nicht bestätigen. Das Unternehmen arbeite zwar an neuen Modellen für den Buchverkauf über das Internet, habe jedoch nichts anzukündigen, sagte er. Google sorgt derzeit bereits mit dem Projekt ‘Google Print’ für Aufsehen. Darin werden einige Seiten für Büchern eingescannt und zum kostenfreien Abruf online gestellt – was unter Autoren, Politikern und Verlegern für Entrüstung sorgt.
Microsoft und Yahoo arbeiten in der ‘Open Content Alliance’ (OCA) bereits an einer konkurrierenden Lösung. Über das MSN-Portal will die OCA im nächsten Jahr 150.000 Bücher verfügbar machen. Derweil hegen auch Amazon und die Bertelsmann-Tochter Random House Pläne, Bücher seitenweise zum Download anzubieten.
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