Vorgezogene Wahlen elektrisieren die IT-Branche

Die ITK-Branche geht mit großen Erwartungen in die vorgezogene Bundestagswahl. Nach einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom erwartet jedes zweite Unternehmen, dass seine Geschäfte durch die Wahl positiv beeinflusst werden. 49 Prozent sehen keine Folgen und lediglich 1 Prozent rechnet mit negativen Auswirkungen für das Geschäft.

“Die anstehende Bundestagswahl hat sich günstig auf die Geschäftserwartungen der IT- und Telekommunikationsfirmen ausgewirkt”, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder bei der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin. Zwei Drittel der befragten Unternehmen erwarten im dritten Quartal einen höheren Umsatz als im Vorjahreszeitraum – 11 Prozent erwarten nachlassende Erlöse. “Die Stimmung in der ITK-Branche ist messbar besser als in der Gesamtwirtschaft”, so Rohleder.

Marktreiber bleiben Softwarehersteller und IT-Dienstleister – sie profitieren besonders von der Ersatzbeschaffung professioneller Anwender. Aber auch 56 Prozent der Hardware-Hersteller gehen von einem Umsatzplus aus, ein deutliches Zeichen für die Erholung dieses Marktsegments.

Besonders starke Impulse kommen in diesem Jahr aus der digitalen Unterhaltungselektronik. Dagegen ist bei den Telekommunikationsdiensten der Preiskampf härter als erwartet. Hier stelle sich die Frage, wie hoch der Umsatzanstieg im Gesamtjahr ausfallen wird, so Rohleder.

Silicon-Redaktion

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