Die US-Behörde ‘Federal Trade Commission’ (FTC) hat einen Spyware-Ring zerstört. Dafür musste sie die Geschäftstätigkeit von drei kalifornischen Firmen verbieten: Enternet Media, Conspy & Co. und Networld One. Die drei sollen den Google-Dienst ‘BlogSpot’ für das Infizieren fremder Rechner durch Versenden von Spyware missbraucht haben.
Wie es in US-Medien heißt, sollen sie dabei die Website ‘iWebTunes’ verwendet haben. Sie hätten den Betrogenen freie Musik-Downloads als Hintergrundpaket zu den BlogSpot-Diensten versprochen. Dann hätten sie die Schadsoftware ‘Search Miracle’, ‘Miracle Search’, ‘EM Toolbar’, ‘EliteBar’ oder ‘Elite Toolbar’ in den Templates von BlogSpot installiert. Der Dienst erlaubt in eigenen oder von Google betriebenen Bereichen Blogs zu schreiben; er wird weltweit genutzt. Ein anderer Weg zu den Opfern war es, mit Popup-Fenstern zu arbeiten. Diese hätten den Kunden geraten, auf gewissen Sites eine Security-Software herunterzuladen um einen vermeintlichen Angriff abzublocken.
Jetzt wurde den mutmaßlichen Betrügern das Handwerk gelegt, indem den ermittelten Firmen und verdächtigen Personen zunächst Geschäftsrechte und Inventar entzogen wurden. Die Staatsanwälte kümmern sich jetzt um eine Anklageschrift. Die FTC will aber neben einer Bestrafung der Schuldigen erreichen, dass solche Geschäftspraktiken überhaupt sanktioniert werden.
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