Anfang nächsten Jahres will die Bundesnetzagentur die Frequenzen für den kabellosen Standard WiMax und andere Funk-Technologien vergeben. Dafür hat die Behörde das Spektrum 3,5 GHz vorgesehen. In die Vergabe eingreifen will die Agentur nur dann, wenn es unbedingt nötig ist.
“Licensing Light” nennt die ehemalige Regulierungsbehörde das Programm, bei dem im Vorfeld der Vergabe möglichst wenig Einmischung von Staatsseite her vorgesehen ist, wie der Branchendienst Teletarif berichtet. So soll die Verteilung “transparent, diskriminierungsfrei, technologieneutral und offen” erfolgen, wie eine Sprecherin mitteilte.
Damit räumt die Behörde auch anderen Funk-Standards und Technologien Chancen ein. Den Fehler der Überregulierung wie etwa in der Vergangenheit bei Wireless Local Loop (WLL) will die BNetzA mit dieser Strategie offenbar vermeiden. Für die Nutzung von ‘Fixed Wireless Access’ plant die Behörde nun auch die Frequenzen aus dem Bereich 3400 – 3600 MHz, die zuvor für WLL reserviert, aber kaum genutzt wurden, neu zuzuteilen.
Im Idealfall, so die Agentur, werden die Unternehmen die Frequenzaufteilung selbst organisieren. Zu der Vergabe sollen dann im Dezember weitere Informationen veröffentlicht werden. Mit dieser Politik räumt die Behörde zumindest einen Stolperstein für den kabellosen Standard 802.16 aus dem Weg. Soll sich die Technologie international durchsetzen, muss neben technischen Problemen auch die Frage der Spektren geklärt werden.
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