Shai Agassi, Chef der Technik- und Produktentwicklung und Vorstandsmitglied bei dem Softwarekonzern SAP, steht Open Source sehr kritisch gegenüber. Er warnte auf einer Veranstaltung in den USA davor, eine Art “Sozialismus” rund um Lizenzen einzuführen. Darunter versteht er das Geschäft mit der gemeinsam entwickelten Software im Gegensatz zu proprietären Lösungen.
Wie ein Sprecher der SAP auf Nachfrage von silicon.de bestätigte, ist es die Haltung der SAP, “geistiges Eigentum, wenn es gebrauchsfähig ist, auch zu schützen und die unerlaubte Weitergabe zu unterbinden”. Diese Haltung teilen die großen Konzerne, darunter Microsoft. Agassi vertrat die Konzernmeinung, dass Open Source wenig innovativ sei und sogar die Entwicklung anderer Applikationen unterlaufen könne. Schließlich sind demnach die Urheber- und Patentrechte dazu da, geistiges Eigentum zu schützen und eine “auf kreative Leistungen angewiesene Gesellschaft” zu formen.
Die Gefahr sieht er dabei weniger in den Ergebnissen. Die seien einfach nur auf einem Stand stehen geblieben, als die Anwendungen noch so unfertig auf den Markt kamen, dass die Kunden eigenhändig und ständig nachbessern mussten. Mit dem Code hochwertiger Software sieht er aber die Entwickler äußerst ungern herumspielen.
Wie er sagte, stellten die Lizenzmodelle im Umfeld von Open Source Erreichtes auf den Kopf. Die Verwertungsrechte will SAP weiter geschützt wissen. Dagegen fährt der Konzern eine andere Politik bei Linux: Hier unterhält der Konzern ein eigenes Entwicklungslabor und forscht an Anwendungen für den künftigen Einsatz. Die Antwort aus den Reihen der Free Software Foundation ließ indes nicht lange auf sich warten: SAP disqualifiziere sich mit derartigen Äußerungen selbst, hieß es.
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