Der Chiphersteller Intel hat einen groß angelegten Aktienrückkauf angekündigt. 25 Milliarden Dollar (21 Millarden Euro) will das Unternehmen in die eigenen Anteile investieren. Daneben hebt der Halbleiterhersteller die Dividende um 25 Prozent an. Statt bisher 8 US-Cent sollen die Anteilseigner jetzt 10 bekommen.
Intel ist damit in diesem Jahr das dritte Technologieunternehmen, das in dieser Größenordnung Aktien zurückkauft. IBM hat vier Milliarden Dollar investiert. Der Softwareriese Microsoft kündigte vor etwa einem Monat an, 19 Milliarden Dollar in den Rückkauf eigener Anteile zu investieren.
Analysten sind sich über die Hintergründe für den Rückkauf noch uneinig. Es könnte eine Reaktion auf die Forderungen einiger Finanzexperten sein, die die Dividende des Chipgiganten als ‘knapp’ bezeichneten und eine Verdreifachung des Betrages forderten. Andere sehen darin eine Demonstration des üppigen Finanzpolsters, über das der Hersteller offensichtlich verfügt.
Vielleicht ist diese Geste auch an den Konkurrenten AMD gerichtet. Zwar konnte Intel im zurückliegenden Quartal einen Rekordumsatz einfahren, jedoch zog der Konkurrent AMD bei den Verkäufen im US-Einzelhandel an dem Branchen-Primus vorbei.
Die Rückkäufe sind aber auch Folge mangelnder Möglichkeiten, in anderen Feldern zu expandieren oder zu investieren. Und nicht zuletzt auch ein Instrument, um den Aktienkurs wieder ein wenig auf Vordermann zu bringen, der im Falle Intel hinter den Erwartungen der Analysten hinterher hinkt.
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