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Klimasichere Geldanlage in virtueller Raumstation

Wer der Weltwirtschaft nicht mehr traut, kann sich jetzt sein eigenes kleines Wolkenkuckucksheim kaufen. Auch Grund und Boden dürfen dazu gehören. Dabei handelt es sich aber nicht um echte Werte – auch wenn echtes Geld dafür berappt werden muss. Nein, es handelt sich um virtuelle Grundstücke und Gebäude, die in Computerspielen vorkommen.

Jetzt hat ein Filmemacher mit dem Pseudonym Jon Jacobs 100.000 Dollar für eine Raumstation in dem Computerspiel ‘Project Entropia’ ausgegeben. Der Spielehersteller bestätigte den Kauf. Es habe sogar eine ganze Reihe Mitbieter gegeben. Erst vor kurzem hatte jemand demnach eine virtuelle Insel in dem Spiel für echte 26.500 Dollar gekauft. Und das soll sich sogar rentieren.

Die mittlerweile 300.000 Spieler, die sich weltweit mit Abenteuern in der virtuellen Welt von Entropia beschäftigen, lassen dann die Kassen des Besitzers klingeln. Allein die Besucher und Hotelgäste in der Raumstation sollen soviel Geld für die Nutzung der Welten im Spiel bezahlen müssen, dass sich der Kauf lohnt.

Der Mann, der sich Jacobs nennt, hatte zuvor in Florida investiert. Ein echter Tornado hatte ihn sein echtes Grundstück mit dem echten Haus ganz schnell wieder verkaufen lassen. Er sagte in der US-Presse, er habe das Vertrauen in die US-Wirtschaft verloren und deshalb investiere er jetzt in einer Welt aus Nullen und Einsen. In Entropia gibt es außerdem keine Tornados. Es sei denn, jemand programmiert einen und findet einen Käufer dafür, oder?

Silicon-Redaktion

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