Die Deutsche Telekom will für den Breitband-Ausbau in Deutschland tief in die Tasche greifen. Etwa 3 Milliarden Euro sollen in ein Projekt fließen, das die Anbindung von 50 großen Städten bis zum Jahr 2007 zum Ziel hat.
Wie die Festnetzsparte T-Com mitteilt, werden die ersten Städte im Frühjahr 2006 angebunden sein. “Wir wollen unser bestehendes Geschäft in den Bereichen Technik und Produktportfolio konsequent umbauen und somit fit für die Zukunft machen,” so Walter Raizner, Vorstand der Deutschen Telekom für das Geschäftsfeld Breitband und Festnetz. Um die “Rolle als Innovationsführer” auszubauen, werde der Konzern “eine Weltklasse-Infrastruktur und darauf aufbauende neueste Produkte, verbunden mit besten Services” bieten. Damit bringe T-Com Deutschland in die Spitzengruppe der Breitband-Staaten, heißt es. Die Kunden sollen dann Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s nutzen können.
Ein Großteil der Aufträge für diesen Ausbau der Glasfaserinfrastruktur wird vermutlich an die langjährigen Partner Siemens, ECI Telecom und Lucent Technologies gehen. Erste Analysten loben die Investition als klugen Schritt der Telekom, sich vor den anstehenden Konkurrenzkämpfen mit anderen Kabel-Providern in eine gute Position zu bringen.
Für die neuen Geschwindigkeiten will die T-Com auch neue Produkte bereit halten, vor allem Konvergenzlösungen. Dazu gehört das kürzlich auf der Messe IFA 2005 vorgestellte ‘Dual Phone’, das Mobilfunk und Festnetz zusammenbringt. An einem Hotspot, aber auch Zuhause telefoniert der Kunde damit via WLAN über das Festnetz, und mobil über die GSM-Technik. Außerdem gibt es eine neue Erweiterung der ‘T-Box’ – einen einheitlichen Anrufbeantworter für Fest- oder Mobilfunkanschluss.
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