Die ständig mögliche Verbindung zu Personen und Gruppen in aller Welt – diese Neuerung des modernen Zeitalters wird kommenden Generationen sehr nützen. Dieser Ansicht ist Tim Berners-Lee, der vor kurzem dem Nachrichtendienst von CNN eines seiner seltenen Interviews gab. Und die Kinder werden kreativer sein, so meint er.
Schließlich sei die Tatsache, dass sie mit dem Web aufwachsen, allein schon ein Machtfaktor, dessen zukünftige Verwendung heute noch gar nicht zu ermessen sei. Heute würden die meisten Surfer das Web von ihren Desktops aus benutzen. Das könne sich schnell ändern, wenn Handhelds und andere mobile Geräte einen einfacheren Webzugang erlauben, als sie es heute tun. Er kann sich vorstellen, dass das Internet bald von jedem Ort aus erreichbar ist und dadurch auch in jeder Lebenssituation verwendet wird.
Er selbst hatte mit einer selbstgestrickten Software zur Verlinkung von Files im Jahr 1980 die Grundlagen für die heutige Web-Nutzung gelegt. Er sagt, er verwende das Web meist für seine Arbeit im World Wide Web Consortium (W3C), und dort für die Zusammenarbeit mit Kollegen im Ausland. Die einfachste Art der täglichen Collaboration ist für ihn ein Zur-Verfügung-Stellen eines Dokumentes im Netz. Er habe 1980 gar nicht die Möglichkeit gehabt, von anderen Forschern zu lernen.
Diese Errungenschaft des gemeinsamen Lernens beschreibt er im Gegensatz zur Welt vor dem WWW als eine der größten Veränderungen. Berners-Lee über die junge Generation und die Zukunft des Web: “Ich freue mich darauf, zu sehen, was die nächste Generation mit diesen Werkzeugen anstellt, die wir damals noch gar nicht vorhersehen konnten.”
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