Neues Cisco-Leck soll Internet gefährden

Ein neues Leck in Ciscos Betriebssystem ‘IOS’ ist aufgetaucht. Computernetzwerke sind dadurch gefährdet, warnen Hersteller von Sicherheitslösungen. Betroffen sind Geräte mit den IOS-Versionen 12.2ZH, 12.2ZL, 12.3, 12.3T, 12.4 sowie 12.4T.

Das Internetwork Operating System (IOS) von Cisco kann dadurch, so heißt es, zum Absturz gebracht werden. Zudem kann über Fernzugriff bösartiger Code auf Komponenten mit dem Betriebssystem ausgeführt werden, wie der Netzwerkausrüster selbst in einem Advisory mitteilte.

Ein großer Teil des Datenverkehrs über das Internet findet über Switches und Router von Cisco statt. Softwarehersteller Symantec hält jetzt Attacken über diesen Fehler für wahrscheinlich. Zumindest würden in den nächsten Tagen Hacker versuchen, einen Exploit für den Fehler zu entwickeln.

“Erfolgreiches Ausnutzen der Verwundbarkeit in Ciscos IOS könnte in einem Neustart des Gerätes oder im Ausführen von beliebigem Code resultieren”, heißt es in der Warnung. Wiederholte Ausnutzung könne schließlich auch zu einer ausgedehnten Attacke führen. Bislang, so teilten Cisco und Symantec einhellig mit, seien aber noch keine Exploits oder Attacken aufgetaucht, die die neue Schwachstelle ausnutzen. Zudem kann der Hersteller bereits Software zum Beheben des Lecks bereitstellen. Allen, die diese Patches nicht aufspielen können, rät Symantec, den Proxy-Server für die Firewall Authentification für FTP und Telnet zu deaktivieren oder diese Dienste auf bestimmte Hosts oder Netzwerke zu beschränken.

Silicon-Redaktion

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