Die Linux Standards Base (LSB) ist jetzt ein internationaler Standard. Die International Standards Organization (ISO) verbrieft nun, dass die einzelnen Distributionen, die die verschiedenen Spezifikationen der LSB berücksichtigen, auch untereinander kompatibel sind.
“Die Anerkennung durch ISO ist ein wichtiger Schritt für die Linux-Industrie”, erklärte Jim Zemlin, Executive Director der Free Standards Group. Das beweise, dass der Standard reif sei, und auch Hersteller von Hard- und Software hinter diesen Spezifikationen stehen. Zudem sieht sich die Free Standards Group in den Bemühungen für die LSB bestätigt.
Die Gruppe, die hinter dem Linux-Standard steht, befürchtet vor allem, dass durch eine Fragmentierung des Betriebssystems Software-Hersteller keine Produkte für diese Plattform entwickeln würden, sofern einzelne Distributionen inkompatibel sind. Denn die Portierung auf verschiedene Plattformen wäre für die Hersteller mit hohen Kosten verbunden.
Die LSB beinhaltet verschiedene APIs (Application Programming Interfaces), Standards für die Interoperabilität und gemeinsame Libraries. Aber auch Entwicklerumgebungen, Beispielimplementierungen und Dokumentationen. Die Spezifikationen (refspecs.freestandards.org) können auf den Seiten der Free Standards Group heruntergeladen werden.
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