Die Bundestagswahl am 18. September verspricht gerade in der Schlussrunde spannend zu werden. Viele Wähler sind vermutlich sogar gespannt, wie sie selbst am Sonntag abstimmen werden. Dazu gibt es im Zeitalter des Internets natürlich auch jede Menge Angebote im Netz, wo sich durch Beantwortung einiger Fragen die politische Ausrichtung mit den Partei-Programmen synchronisieren lässt.
Wer den Menschen mit Angeboten wie dem Wahl-O-Maten das Denken abnimmt, braucht sich über Spott nicht zu wundern. Der Entscheid-O-Meter, sagt auf jeden Fall “Ja zu Deutschland” und stellt dem Leser “20 Fragen für eine bessere Zukunft”. Und ähnlich sinnvoll wie der Wahlslogan der Ausgründung des Satiremagazins Titanic ‘Die Partei’ (“Wir sind eine Partei, weil wir eine Partei sind”), sind auch die Fragen der virtuellen Entscheidungshilfe.
Thema Kündigungsschutz, der soll ja gelockert werden: “Auch Chefs soll in Zukunft gekündigt werden können.” Deutschland kann mit ‘Ja’ oder ‘Nein’ abstimmen. Neben einer Mindestdiät für adipöse Politiker gibt es die Forderung, die Benzinsteuer nur für tiefer gelegte Autos zu senken. Zumindest eine echte Entscheidungshilfe bietet der Entscheid-O-Meter allen Politikverdrossenen: “Gründen Sie Ihre eigene Partei!”
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