Intel plant Pentium für 1000 Dollar

Mit Chips, die in der 65-Nanometer-Technik gefertigt werden, will Intel bereits im ersten Quartal 2006 mit einer Extreme Edition des Pentium 4 auf den Markt kommen. Wie aus inoffiziellen Papieren des Herstellers hervorgeht, wird der Dual-Core-Chip mit maximal 3,46 GHz getaktet sein.

Knapp 1000 Dollar soll der ‘Pentium Extreme Edition 955’ kosten. Der neue Pentium-Prozessor wird die mit 90-Nanomenter-Technik gefertigten Modelle ablösen und bis zu vier Threads simultan verarbeiten können. Möglich wird das durch Hyper-Threading. Andere Dual-Core-Modelle des Pentiums werden hingegen keinen Support für Hyper-Threading haben.

Angesichts der 1000 Dollar, die Intel für den 955 anpeilt, liest sich der neueste Report des auf High-Tech-Themen spezialisierten Forschungsunternehmens In-Stat wie eine Empfehlung zum Aktienkauf. Im Schnitt kostet dem Hersteller die Produktion einer CPU nämlich rund 40 Dollar, und das schon relativ stabil seit 2003.

Allerdings sind in dieser Zahl Ausgaben für Design oder Marketing nicht enthalten. Auch höhere Ausfallraten bei High-End-Chips sind hier nicht berücksichtigt. Dennoch zeigt sich in diesem Wert, dass Intel in den letzten Jahren einige Margen erzielen konnte, und das auch in Phasen fallender Chip-Preise.

Vor allem dank Verbesserungen in der Herstellung konnte der Chip-Gigant die Preise stabil halten. Die Fertigungsverfahren mit 90 Nanometer und mit 65 Nanometer ermöglichen es, mehr Schaltkreise auf kleinerem Raum unterzubringen. Zudem errichtet der Hersteller relativ schnell moderne Fabriken. Ende 2006 werden dem Unternehmen vier Produktionsstätten, so genannte ‘Fabs’ mit 65 Nanometer-Technologie zur Verfügung stehen.

“Intel ist einer der wenigen Hersteller, die sich alleine weiterentwickeln können, und das Unternehmen nutzt Technologie und Kapazität als Wettbewerbsvorteil”, kommentierte InStat-Analyst Jim McGregor das Ergebnis der Studie. Spätestens mit dem nächsten Schritt von Moore’s Law, wenn die Industrie Chips mit 45 Nanometern herstellen wird, kommen neue Herausforderungen auf alle Hersteller zu.

Silicon-Redaktion

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