Lexmark: Drucken verschwendet Millionen
169 Millionen Euro landen in deutschen Unternehmen Jahr für Jahr buchstäblich im Müll als Kosten durch überflüssige Ausdrucke.
169 Millionen Euro landen in deutschen Unternehmen Jahr für Jahr buchstäblich im Müll. Diese Kosten entstehen durch überflüssige Ausdrucke, heißt es in einer Studie, die der Druckerhersteller Lexmark in Auftrag gegeben hat. Demnach werden in Deutschland sechs Prozent aller Ausdrucke und Kopien nicht benötigt und werden deshalb früher oder später weggeworfen.
Lexmark geht dabei von Ausdruckskosten von einem Cent pro Ausdruck aus und kommt so auf die dreistellige Millionensumme. Das bedeutet auch, dass allein für die in Deutschland erstellte Ausdrucke jährlich fast 500.000 Bäume gefällt werden. Dabei produzieren die Deutschen im europaweiten Vergleich noch am wenigsten unnötigen Abfall. Am sorglosesten sind Mitarbeiter in Italien und England – diese bezeichnen 17 Prozent ihrer Ausdrucke als unnötig.
Kaum einem Mitarbeiter oder Unternehmen sei dabei wohl die wirtschaftlichen oder ökologischen Dimension der Papierverschwendung bewusst, hieß es von Lexmark. So sagen 15 Prozent der Befragten in Deutschland, dass sie alles ausdrucken, was sie geschickt bekommen. Zudem druckt jeder dritte Mitarbeiter seine Mails zum Lesen grundsätzlich aus. Mit insgesamt 194 Milliarden gedruckten Seiten pro Jahr nimmt Deutschland die Spitzenposition unter den Vergleichsländern ein.