IBM bewirbt sich beim Mittelstand
Der Computerkonzern IBM wendet sich in seiner aktuellen Produktvorstellung ganz dem Mittelstand.
Der Computerkonzern IBM wendet sich in seiner aktuellen Produktvorstellung ganz dem Mittelstand. Mit Hilfe neuer Lösungen für den Speicherbereich in kleineren Umgebungen sollen die Kosten für mittelständische Unternehmen sinken.
Für das NAS-Umfeld (Network Attached Storage) hat Big Blue die ‘N5000’-Serie angekündigt. Die Modelle N5200 und N5500 – die sich in Sachen Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit unterscheiden – sollen die Gesamtkosten der IT in kleinen Unternehmen oder solchen mit Zweigstellen verringern, sowie Backup und Restore vereinfachen. Mit dem Portfolio möglich sind Anwendungen wie Disk-to-Disk Backup, Data Retention oder die Datenarchivierung mit WORM-Technologie. Die Systeme unterstützen ferner eine Palette von weiterentwickelten Software-Features, darunter System- und Storage Management, Disaster Recovery, sowie Backup.
Die N5000-Serie unterstützt die häufigsten Speicherprotokolle wie iSCSI und FCP, die je nach Anforderung parallel oder separat aktiviert werden können. Die Produktfamilie ist die zweite aus der im April geschlossenen Partnerschaft mit Network Appliance. Im August hatten die beiden Hersteller mit dem Storage System N3700 bereits eine Mittelstandslösung präsentiert, die sich an Umgebungen mit weniger als 1000 Mitarbeiter richtet. Die neue Lösung soll ab dem 9. Dezember verfügbar sein und ab 60.000 Dollar kosten.
Zu der Ankündigung passt auch die Aussage von Andreas Kerstan, bei IBM verantwortlich für das Mittelstandgeschäft in Deutschland. Gegenüber der Financial Times Deutschland sagte er, dass “das Mittelstandsgeschäft der am schnellsten wachsende Bereich innerhalb der IBM Deutschland” sein soll. Dafür wolle man auch die Zahl der Mitarbeiter erhöhen, vor allem im Dienstleistungsbereich.
Kerstan schätzt die Anzahl mittelständischer Unternehmen auf rund drei Millionen. Die sollen in Zukunft vor allem mit “lokalen Partnern” angegangen werden. Dafür habe der Konzern sechs regionale Zentren eingerichtet, die die Vertriebspartner unterstützten.