Fujitsu Siemens Computers (FSC) hat nach eigenem Befinden sein Portfolio für den Mittelstandsmarkt mit neuen Modellen für Online-Storage komplettiert. Die FibreCAT SX-Systeme sollen alles mitbringen, was der SMB-Bereich braucht: einfache Handhabung, einen guten Preis, Zuverlässigkeit und besondere Techniken, die die Performance stabil halten.
Die SX-Familie kommt mit zwei Modellen. SX60 wurde explizit für den Mittelstand konzipiert und schubst die Box AX100 aus dem Programm. Das Gerät unterstützt SATA-Platten und 4 Gbit/s Fibre Channel (FC). Modell SX80 als Lösung auch in Rechenzentren löst das Produkt S80 ab und kann zusätzlich mit SAS-Platten bestückt werden. Insgesamt kann der Admin die zwei Höheneinheiten großen Geräte mit 12 Platten beladen, die eine maximale Kapazität von 30 TByte stemmen. Gemeinsam ist beiden der Support für RAID, bislang basierten die SX-Systeme auf JBOD (Just a Bunch of Disks), und die FC-Reinrassigkeit. Ab Herbst, so Marcus Schneider, Director Storage Product Marketing EMEA, sollen die Lösungen auch iSCSI unterstützen.
Die “Königsklasse” wie Schneider die neuen Produkte nennt, hebt sich seiner Meinung nach aber besonders durch FSC-eigene Techniken von anderen Geräten ab. Da ist zum einen ‘FibreCap’: Die Technik kümmert sich um das Batterie-Problem. Akkus sichern den Cache, wenn der Strom ausfällt. Die RoHS-Richtlinie (Restriction of certain Hazardous Substances) der Europäischen Union, die die Beschränkung der Verwendung gefährlicher Materialien regelt, verbietet ab Juli 2006 die Verwendung bestimmter Stoffe in elektrischen und elektronischen Geräten. “Dann sind die Tage der Akkus in Storage-Systemen gezählt”, so Scheider. Deshalb arbeitet FSC mit Kondensatoren. Die seien zwar per se weniger leistungsstark, müssten aber nicht nach Wiedererlangung des Stroms erst stundenlang geladen werden. Das nämlich drückt die Performance.
Zum anderen soll ‘FibreCache’ die Performance erhalten, wenn der RAID-Cache synchronisiert wird. Das hat in der Regel Leistungsengpässe zur Folge. FibreCache schließt zwei RAID-Controller-Caches zusammen und stabilisiert so die Performance, erklärt Schneider.
Die neue SX-Reihe soll Cluster, SANs oder auch Datenbanken unterstützen. SX60 kostet in der Mininmalkonfiguration – 1 Gehäuse, 1 Controller und 2 Platten à 500 GByte – 5800 Euro. Voll bestückt werden rund 30.000 Euro fällig. SX80 startet bei 6900 Euro für die gleiche Konfiguration plus einem zweiten Controller. Bei voller Auslastung müssen etwa 70.000 Euro bezahlt werden. Die Geräte sind ab April bestell- und ab Mai lieferbar.
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