Siemens hilft Casino bei Umwelttechnik
Dafür wird jetzt die neueste IT-Technik für die Steuerung von Energieeffizienz in die Wüste von Nevada gekarrt.
Ein Öko-Casino? Kein Problem für den Münchner Konzern Siemens AG. Die IT- und Elektronikspezialisten werden dafür sorgen, dass der Neubau des Casino-Konzerns MGM Mirage den modernsten umwelttechnischen Standards entspricht – bislang war dies im Spieler- und Vergnügungs-Mekka Las Vegas das geringste Problem beim Neubau eines 4000-Betten-Koloß.
Dafür wird jetzt die neueste IT-Technik für die Steuerung von Energieeffizienz in die Wüste von Nevada gekarrt. Im Wert von 100 Millionen Dollar – das ist das Vertragsvolumen – sollen vor allem Wärmetechnik, Ressourcensparhilfen und Energieerhaltung gebaut und gesteuert werden. Damit wollen die Betreiber das ‘Project CityCenter’ – ein mit etwa 5 Milliarden Dollar Kosten veranschlagtes Hotel mit 5300 Parkplätzen, Geschäften, Veranstaltungsorten und Casinofläche – in die Reihe der umweltfreundlichsten Gebäude der USA manövrieren.
Dazu gehören der sorgsame Umgang mit Wasser, Elektrizität und Erdgas – dabei können aber auch die Emissionen bei einem Gebäude dieser Größe ganz beträchtlich sein. Sie dürfen einen bestimmten Schwellenwert nicht überschreiten. Siemens trägt vor allem Gebäudesteuerungstechnik bei, sowie Stromversorgungsbauteile, energieeffiziente Beleuchtung, eine interne Wärmeregeneration und in bestimmten Grenzen eigene Wasseraufbereitungsanlagen. Die erste Bauphase begann im August, die Fertigstellung wird für 2009 erwartet.