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Microsoft erneuert Software Assurance – unter Kritik

Um einige kritische Stimmen zu beruhigen, macht Microsoft Zugeständnisse beim Software Lizenzierungsprogramm ‘Software Assurance’ (SA). Weil die Anwender für Vista, das für 2006 angekündigt ist, jedoch extra bezahlen müssen, sind sich Analysten unschlüssig, wie viel Sinn das Programm dann überhaupt noch macht. Verschiedene Neuerungen, die ab März 2006 greifen, sollen SA den Anwendern schmackhaft machen. Die Tatsache, dass die Top-Version des neuen Betriebssystems nur im Abo erhältlich ist, könnte manches Unternehmen jedoch zu einem Abonnement zwingen.

Seit 2001 bekommen Unternehmen für eine jährliche Gebühr alle Upgrades in einer Zeitspanne von zwei bis drei Jahren zugesichert. Die Gebühr kann bis zu knapp 30 Prozent der regulären Preise betragen. Immer wieder kam das Programm unter Beschuss, Marktforschungsunternehmen wie Gartner oder Jupiter waren skeptisch, ob das Angebot für die Anwender wirtschaftlich sinnvoll ist.

“Software Assurance ist aus der Verwendungsfähigkeit herausgewachsen”, kommentierte Paul DeGroot, Analyst bei Directions on Microsoft, gegenüber der US-Presse das Programm. Das Marktforschungsunternehmen konzentriert sich auf die Beobachtung des Softwarekonzerns. Je weiter Microsoft mit dem neuen Upgrade-Zyklus voranschreitet, desto unattraktiver werde SA. So verwundert es nicht, dass nur ein geringer Teil der Microsoft-Anwenderschaft dieses Programm wahrnimmt. Offenbar trifft das Angebot nicht ganz die Bedürfnisse der Unternehmen, die lieber dann Software kaufen, wenn es das Budget erlaubt.

Doch diese Entscheidungsfreiheit will Microsoft jetzt ein Stück weit eingrenzen: “Vista Enterprise wird exklusiv für Kunden von SA erhältlich sein”, erklärte Mike Sievert, Vice President der Windows-Gruppe bei Microsoft, in einem Webcast. ‘Virtual PC Express und Laufwerkverschlüsselung seien demnach Features, die nur in der Highend-Version zu bekommen sind. Microsoft hat bereits angekündigt, dass Vista in sieben verschiedenen Stock Keeping Units (SKU) in die Regale kommen soll. Ein weiterer Vorteil der Enterprise-Version ist ein einheitliches Image, sowohl für 32- als auch für 64-Bit-Versionen, mit dem die Installation im Unternehmen deutlich schneller und bequemer ablaufen soll.

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Silicon-Redaktion

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