Auch Theater brauchen Software. Und so hat seit einigen Jahren das Oregon Shakespeare Festival seine Abonnenten ermutigt, ihre regelmäßigen Unterstützungsgelder auch mal in Sachspenden zu geben. Den Anstoß gegeben hat ein Computerforscher, der bei Microsoft arbeitet.
Mittlerweile ist das Theater so gut mit Software versorgt, dass es den Neid der anderen Theater auf sich zieht, berichtet die New York Times. Mit elf verschiedenen Inszenierungen pro Jahr muss einiges verwaltet werden, was jetzt mit IT-Unterstützung viel leichter geht, beschreibt der Chefelektriker. Es habe einen großen Sprung nach vorn bedeutet, dass die Elektrik, Lichter, Sound und mechanische Bühnenvorrichtungen automatisiert gesteuert werden können.
Außerdem kann die Regie jetzt dem Bericht zufolge synchronisierte Probendurchläufe als Video sehen, Besetzungen online regeln und die Mitarbeiter am Theater verwalten. Inventar und Kostüme werden jetzt am Bildschirm bearbeitet und verwaltet. Dafür sorgt ein drahtloses Netzwerk, das aus anderen Spendengeldern angeschafft worden ist.
Bruce Wand, Direktor für IT-Dienstleistung bei dem Festival, beschreibt das erste Angebot als geradezu himmlische Gabe. Die ersten Softwarepakete seien Grundlagensoftware gewesen, doch mittlerweile traut sich das Theater, auch nach teurer Spezialsoftware zu fragen. Der Microsoft-Angestellte hatte dafür die Spendenrichtlinien der Redmonder überprüft und entdeckt, dass es sich hier um vergleichsweise kleine Beträge handle. Er hat den Spendenantrag durchgesetzt mit dem Ergebnis, dass das Oregon Shakespeare Festival jetzt Anwendungen im Wert von 150.000 Dollar nutzt und offenbar der Welt davon erzählt. Für Microsoft ist diese Werbung ein wahrer Mittsommernachtstraum.
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