Landesk verwaltet auch Rechner ohne Betriebssystem
Der Hersteller von Managament-Software, unterstützt mit der ‘Management Suite 8.6’ jetzt ‘Intel Active Management Technology’ (AMT)
Der Hersteller von Managament-Software, Landesk, unterstützt mit der ‘Management Suite 8.6’ jetzt ‘Intel Active Management Technology’ (AMT). Dadurch können auch Server oder Clients, auf denen kein Betriebssystem mehr läuft, remote verwaltet werden. Mit der patentierten ‘Management Gateway Technology’ erreicht die Verwaltungssoftware über das Internet Clients, die zuvor nicht über Fernzugriff administriert werden konnten. Parallel dazu führt das Unternehmen auch neue Versionen der ‘Security Suite’ und des ‘Server Managers’ ein.
Das Landesk Management Gateway vermittelt über einen SSL-Tunnel (Secure Socket Layer) zwischen dem zentralen System und den einzelnen Clients. Das bedeutet, dass nicht mehr wie bisher eine VPN- (Virtual Private Network) oder eine dedizierte WAN-Strecke (Wide Area Network) über das Internet errichtet werden muss, sondern dass auf vorhandene Strukturen zurückgegriffen werden kann.
Über den Support von AMT lassen sich künftig auch Netzwerkkomponenten managen, auch wenn diese nicht aktiv sind oder nicht mehr reagieren. Über einen Netzwerkkontroller können fehlerhafte Rechner – Strom und Netzwerkverbindung vorausgesetzt – auch ohne Unterstützung des Betriebssystems wieder hochgefahren werden. Ein Event-Log speichert eventuelle Probleme und Meldungen aus dem Bios. Bislang musste in Fällen, bei denen das Betriebssystem eines Rechners nicht mehr reagierte, der Administrator vor Ort sein. Detlef Lüke, Technical Conslutant von Landeskt spricht dabei von “Turnschuhmanagement”.
Über AMT liest die Landesk-Lösung das Eventlog des Netzwerk-Controllers aus. “Dabei kann der Administrator sehen, warum die Maschine Probleme macht.” Anschließend kann das Gerät auch unter einem anderen Betriebssystem remote neu gebootet werden. Die Landesk-Suite ermöglicht aber auch mehr Sicherheit. Entdeckt die Software einen virenverseuchten Rechner, “hat der Administrator nicht nur die Möglichkeit, die Netzwerkkarte zu deaktivieren, sondern kann sie anschließend, dank AMT, auch wieder aktivieren”, so Lüke.
Zudem unterstützt die Software der Intel-Ausgründung in der neuen Version auch Linux- und Mac-Clients. Hinzugekommen ist auch eine rollenbasierte Administration sowie ein verbessertes Berichtswesen. Intel integriert AMT mit den Lösungen von Softwareherstellern und will dabei in den nächsten Jahren die Verwaltbarkeit von Rechnern verbessern. “AMT wird von den Herstellern derzeit vor allem in Business-Rechner aktiviert”, erklärt Christian Anderka, Sprecher von Intel. In ferner Zukunft könnte sich das Feature aber vielleicht auch bei Privatanwendern finden.