Vertreter von Oracle und Bea haben sich ein Wortgefecht um BPEL (Business Process Execution Language) geliefert. BPEL ist eine Web-Services-basierte Spezifikation, die Geschäftsprozesse in SOAs (Service Oriented Architecture) beschreibt. Die Spezifikation ist auch unter der Bezeichnung WS-BPEL (Web Services BPEL) geläufig.
Tod Nielsen, Oracle Senior Vice President, hatte den Streit ausgelöst. “Bea liefert derzeit keinen BPEL-Support”, sagte Nielsen laut US-Medien auf der Konferenz ‘Oracle OpenWorld’ in San Francisco. Oracle liefere dagegen den ‘BPEL Process Manager’. Dieser könne zusammen mit Beas ‘WebLogic Server’ eingesetzt werden.
Beas Widerspruch ließ nicht lange auf sich warten. Das Unternehmen unterstütze BPEL in ‘WebLogic Integration’, hieß es von Bill Roth, Beas Vice President of Solutions and Product Marketing. Bea habe die Spezifikation zusammen mit Microsoft vorgeschlagen. Das Problem sei jedoch, dass BPEL “bislang von nicht einem einziger Standardisierungsgremium bestätigt wurde”.
“Wir glauben, dass Oracle zu viel mit BPEL macht”, sagte Roth. Oracle-Kunden setzten sich einem Risiko aus, wenn sie mit BPEL entwickelten. Das Feature-Set der Spezifikation könne sich noch ändern. BPEL liege derzeit der ‘Organization for the Advancement of Structured Information Standards’ (Oasis) vor. Diese prüfe, ob die Spezifiktion zum Oasis-Standard tauge.
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