USA starten neue Projekte gegen Produktpiraten

Die USA wollen mit neuen Maßnahmen gegen den Diebstahl geistigen Eigentums (Intellectual Property, IP) vorgehen. Das kündigte Handelsminister Carlos Gutierrez in einer Rede vor kalifornischen Industriellen an. Nach seinen Angaben verlieren die USA aufgrund der IP-Piraterie jährlich 250 Milliarden Dollar und 750.000 Jobs.

Die Rechte der US-Industrie werden besonders in Brasilien, China, Russland, Thailand und im Mittleren Osten verletzt, so Gutierrez. Das Handelsministerium werde deshalb Experten in diese Regionen entsenden. Diese bekämen zunächst Verträge mit einer Laufzeit von 5 Jahren.

Aufgabe der Spezialisten sei es, mit den lokalen Behörden und den US-Unternehmen zusammenzuarbeiten, um den Produktpiraten das Handwerk zu legen. Die Stelle in Peking sei bereits besetzt. Wann Experten nach Brasilien, Russland, Thailand und in den Mittleren Osten geschickt werden, sagte Gutierrez nach US-Medienberichten nicht.

Zudem richte das ‘US Patent and Trademark Office’ im nächsten Jahr eine ‘Global Intellectual Property Rights Academy’ aus. Dabei handele es sich um eine Weiterbildungsmaßnahme für internationale Spezialisten. Diese sollten vor allem aus den Ländern kommen, die als Hort der IP-Piraterie bekannt seien. Die US-Behörde übernehme die Reisekosten, so Gutierrez.

Silicon-Redaktion

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