Hardware von Apple für verteilten Superrechner

Einen verteilten Superrechner auf Basis des Servers ‘Xserve’ von Apple Computer will das Start-up Omneta über ganz Europa hinweg installieren. Entlang der Internet-Backbones soll in verschiedenen europäischen Städten das Hochleistungsnetzwerk entstehen. Omneta will dann zusammen mit dem Netzwerkbetreiber Interoute den Zugang zu diesen Servern an Unternehmen leasen.

Zunächst wollen die beiden Unternehmen mit der Hilfe von Apple an einigen Standorten die Funktionsfähigkeit des Clusters mit ‘Xserve’ und ‘Xserve RAID Arrays’ testen. Bis zu 150 Datenzentren in über 60 Städten würden dann über das gemeinsame Netzwerk verbunden.

Das Rückgrat des Clusters wären die Server von Interoute, die über ein Multigigabit Glasfaserkabel verbunden sind. Diese können bis zu einem Petabit Datenvolumen bewältigen. “Mit dem Test wollen wir feststellen, wie weit das Betriebssystem von Apple skaliert und ob so ein verteilter Zusammenschluss überhaupt möglich ist”, erklärte Tony Clark, CTO von Omneta. Apple habe massiven Support für dieses Projekt angekündigt, wie es in US-Medien heißt. Das Unternehmen selbst wollte hingegen das Engagement nicht kommentieren.

Omneta werde den Test jedoch nicht auf einen einzelnen Standort beschränken, denn das würde die Möglichkeit von organischem Wachstum einschränken. Was dann der Test zu Tage brächte, würde sich dann auf viele Städte übertragen lassen, erläuterte Clark. In nicht weniger als acht Tage und nicht länger als ein Jahr soll der Aufbau der Infrastruktur dauern.

Die Orte für die Server-Installationen seien streng geheim, und bombensicher. Auch über Kooperationen für Authentisierungs-Technologien habe man sich bereits ausgetauscht, erklärte Clark. Gemäß Apple sei das Betriebssystem ‘Tiger’ “theoretisch” unendlich skalierbar. Theoretisch würde aber bedeuten, dass die Entwickler bei Apple es wohl nicht so genau wüssten, erklärte Clark.

Silicon-Redaktion

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