Firmen geben IT-Sicherheit gerne aus der Hand
Besonders bei der Implementierung einer neuen Sicherheitslösung oder der Anschaffung neuer Produkte vertrauen viele auf den Expertenrat.
Wenn es um die IT-Sicherheit geht, vertraut jedes zweite Unternehmen auf externe Dienstleister. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Sicherheitsunternehmens Watchguard unter knapp 300 Geschäftsführern und IT-Managern in Deutschland und Großbritannien. Besonders bei der Implementierung einer neuen Sicherheitslösung oder der Anschaffung neuer Produkte vertrauen viele auf den Expertenrat.
Geht es um die Systemwartung, findet jeder dritte IT-Manager die Investition in einen externen Dienstleister sinnvoll – ebenso viele sind es, wenn es um Analysen und Security-Konzepte geht. Für Mitarbeiter-Schulungen suchen 18 Prozent Rat von außerhalb. Bei der Auswahl des Dienstleisters spielen für knapp zwei Drittel der Befragten vor allem persönliche Erfahrungswerte mit dem jeweiligen Anbieter eine Rolle. Die Kosten/Nutzen-Analyse oder die Empfehlung durch Dritte kann zwar ebenfalls eine Rolle spielen, mit 30 beziehungsweise 20 Prozent allerdings nur eine untergeordnete.
Scheinbar seien die meisten Unternehmen mit der technischen Komponente von IT-Sicherheit überfordert, kommentiert Anna Focks, Watchguard-Chefin für Deutschland, das Umfrageergebnis. Gerade mittelständische Unternehmen könnten sich zudem einen dedizierten IT-Sicherheitsbeauftragten nicht leisten.