RFID-Migration überbrückt Technikgrenzen
HP und Royal Philips Electronics haben sich zusammengetan, damit RFID weltweit ohne Medienbrüche eingesetzt werden kann.
Hewlett-Packard (HP) und der niederländische Hersteller Royal Philips Electronics haben sich zusammengetan, damit Radio Frequency Identification (RFID) weltweit ohne Medienbrüche eingesetzt werden kann. Dafür sind Migrationen auf die zweite Generation des Standards notwendig und diese wollen die beiden IT-Konzerne fördern.
Der neue Standard, EPC Class 1 Generation 2, ist mit den meisten Lesegeräten, die weltweit eingesetzt werden, kompatibel. Bisher, so teilen die Unternehmen mit, konnten die Etiketten der ersten Generation aus den USA nicht von europäischen Geräten identifiziert und ausgelesen werden. Umgekehrt gilt dies wohl auch. Dies ist der Fall, weil in beiden Regionen unterschiedliche Frequenzbereiche eingesetzt werden. Die Etiketten der zweiten Generation sollen dieses Problem nicht mehr kennen.
Der erste Testlauf für die neuen Etiketten von Philips findet in einer HP-Fabrik in der brasilianischen IT-Region Sao Paulo auf der gesamten Supply Chain statt. Der Test läuft HP zufolge so erfolgreich, dass der Konzern die neuen Tags auch in weiteren Werken für die eigene Lieferkette einsetzen will. Außerdem werden in Brasilien aber auch weitergehende Entwicklungen getestet, die mit der RFID-Einführung der zweiten Generation einhergehen. Vor allem an Branchenlösungen und spezielle Unerstützungsmodelle ist hierbei gedacht. HP und Philips erhoffen sich, dass die neuen Tags für den globalen Durchbruch der Technik sorgen werden.