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Wettbewerbsvorteil kommt nur bei messbaren IT-Initiativen

“Man wird euch nicht fragen, wie viel eure Arbeit gekostet hat, auch nicht danach, wie viel ihr eingespart habt, sondern danach, wie sehr ihr dem Unternehmen geholfen habt”, so subsummiert der Marktforscher Gartner Research in einer seiner Publikationen die Rolle des CIO heute. Doch 92 Prozent des Geldes, das für IT-getriebene Initiativen verwendet wird, ist derzeit vertan. Es bringt schließlich, so eine aktuelle Studie des europäischen Anbieters für Marktforschung, Butler Group, keinerlei messbaren Wettbewerbsvorteil.

Diese provokante Aussage untermauern die Experten mit folgender Überlegung: Demnach sind im laufenden Jahr in Europa nur 8 Prozent der Ausgaben aus dem IT-Topf für Dinge verwendet worden, die dem Unternehmen einen Vorteil vor der Konkurrenz bringen. Alles andere, so erklären sich die Analysten die Diskrepanz, wurde für akribische Kostenkontrolle und -messung ausgegeben. Und das hat laut Butler Group viel damit zu tun, dass die IT oft immer noch schlecht messbar ist.

“Die Anzahl der IT-Abteilungen, die in der Lage sind, die Performance zu messen, sind in der Minderheit”, so Mark Blowers, Senior Research Analyst bei der Butler Group. Kein Wunder also, dass die IT dann außen vor bleibe und als ewig missverstandener Kostenfresser betrachtet werde. “Dieses Fehlen einer Messbarkeit führt natürlich auch dazu, dass sie keine Vorstellung davon haben, ob diese Investitionen in die IT eine verbesserte Effektivität bringen, mehr Wertschöpfung oder gar einen Wettbewerbsvorteil.”

Deshalb rät er dazu, eine zuverlässige Messbarkeit einzuführen. Erst dann, so der Fachmann, könne genau bestimmt werden, welche IT-Investitionen das Geschäft nach vorne bringen und welche einfach nur den Bestand sichern. Nicht zuletzt für Compliance-Anforderungen müsste mehr Transparenz in die IT kommen – und die soll vor allem durch eine gewisse Messbarkeit angepackt werden, so die Butler Group.

Silicon-Redaktion

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