Eines der heißesten Themen der Telekommunikation (TK) ist IMS – so urteilen die Technologie-Experten beim Marktforscher In-Stat. Die Abkürzung liest sich Internet Protocol Multimedia Subsystem, das ist eine Architektur für konvergente Techniken in der TK. Die Experten sind der Ansicht, dass die Zukunft der Telekommunikation nur mit IMS stattfinden kann.
Dabei denken die Analysten nicht nur ans Telefonieren übers Festnetz sondern auch an Kommunikation über kabellose Netze und IP-gebundene Endgeräte. “Es ist durchaus angebracht, sich IMS als ein umfassendes IP-Multimedia-System vorzustellen, das aus einer einzelnen, konvergenten Architektur für Service-Provider von Wireline und Wireless, sowie Geräten für Endverbraucher mit multimedialen Funktionalitäten und integrierten Systemen besteht”, erklärt Henry Goldberg, Analyst bei In-Stat.
Neue Multimedia-Dienste, Netzwerkarchitekturen, Geschäftsmodelle und auch Anwendergeräte mit “ungeahnten Funktionen” können sich die Analysten unter dem Einfluss von IMS vorstellen. “Jedoch haben Anbieter eine lange Liste von Herausforderungen vor sich, wenn sie wirklich auf eine völlig konvergente Architektur für kabellos und kabelgebunden migrieren wollen”, schränkt Goldberg ein.
Voraussetzung für den Erfolg der neuen Plattform sei allerdings, dass Service-Provider auf VoIP-Dienste umsatteln (Voice over IP), die auf Soft-Switches aufsetzen. Dies vor allem, um Kosten zu sparen. Dann werde nämlich der Druck auf die Provider wachsen, auf eine IMS-Infrastruktur zu wechseln, die neben den Sprachdiensten auch noch die Möglichkeit bietet, Mehrwert aus verschiedenen neuen Multimedia-Angeboten zu schöpfen.
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