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Viele ANTs krabbeln für eine der schnellsten Datenbanken

Der ANTs Data Server (ADS) ist hierzulande nur wenig bekannt. Der Hersteller ANTs Software, oder einfach ANTs (Asynchronous Non-preemptive Tasks) ist dennoch seit über einem Jahrzehnt im Geschäft. In der Boomphase legte das Projekt eine kleine Pause ein. Seit 1999 bringen jedoch die Entwickler ihre Expertise bei MPP (Massively Parallel Processing) in die Welt der Datenbanken.

Seit einiger Zeit ist auch die High-Performance Datenbank in der Version 3 zu haben womit der ANTs Data Server sich auch leichter in Unternehmensnetze einbinden lässt. Die Datenbank übersetzt SQL-Kommandos direkt in nativen Maschinencode.

Dadurch, so der Hersteller, würde die Datenbank 5 bis 15 Mal mehr Performance bringen als herkömmliche relationale Datenbanken. Das liege auch an der Tatsache, dass diese Anwendung eine “saubere Umgebung” biete. Zudem hilft dabei, was die Entwickler ‘Perperation bei Compilation’ nennen. SQL wird dabei in Binärcode umgeschrieben und im Speicher vorgehalten. Wenn ein Befehl nachgefragt wird, kann der schnell wieder ausgeführt werden.

Ein weiterer Grund für den hohen Durchsatz von ADS ist, dass die Anwendung auch auf Festplattenspeicher übergreift, wenn nicht mehr genügend Zwischenspeicher vorhanden ist. Außerdem startet die Anwendung viele Arbeitsabläufe, sobald die Software gestartet wird. Diese werden nach einem Verarbeitungsschritt nicht wieder geschlossen, sondern einer neuen Aufgabe zugewiesen. Damit spart ADS Latenzzeiten beim Starten von Threads.

“Ein weiterer interessanter Punkt ist die hohe Leistungsfähigkeit, die offenbar nicht die Skalierbarkeit beeinträchtigt hat”, erklärt Philip Howard, Analyst des Analysten Bloor Research. Als Beispiel nennt er den TK-Anbieter Nextel, der mit ADS rund 10 Millionen Transaktionen täglich verarbeitet. Außerdem, so der Analyst weiter, ließen sich auch andere Datenbanken, wie etwa Oracle, Sybase oder SQL Server an ADS anbinden. Noch in diesem Jahr werde zudem Support für weitere Datenbanken hinzukommen. Wegen des verhältnismäßig günstigen Preises von rund 2000 Dollar pro Jahr und zwei CPUs, sieht Howard für ANTs eine interessante Entwicklung voraus.

Silicon-Redaktion

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