Google hat die Sicherheitsprobleme bei seiner Desktop-Suche zugegeben und erklärt, man habe das Risiko für Unternehmen erkannt. Tatsächlich würden Informationen zeitweise über Verbindungen außerhalb des Unternehmens transportiert, was die Sache so unsicher macht wie die Versendung von E-Mails, hieß es.
Der Weg außerhalb des Firmennetzes werde dann passiert, wenn die Funktion ‘Search Across Computers’ aktiviert sei, die den Such-Zugang zu mehreren Rechnern im Netz erlaubt. Dann nämlich generiert ein externer Google-Server, über den die Suche abgewickelt wird, einen temporären Index, der bis zu einem Monat gespeichert wird. Darauf haben nach Angaben der Suchmaschinenbetreiber zwar nur wenige Berechtigte Zugriff, dennoch bleibt die Gefahr, sobald Daten außerhalb geschützter Territorien bewegt werden.
Gegenüber britischen Medien meldete sich Europas Marketing Manager Andy Ku zu Wort und gab den Marktforschern von Gartner Recht, die kürzlich vor dem Einsatz von Googles Desktop-Suche gewarnt und die Benutzung der Enterprise Edition empfohlen hatte. Dennoch schiebt er den Schwarzen Peter von sich weg, indem er es den Unternehmen überlässt, ob sie das Feature aktivieren oder nicht. “Das muss am Ende jede Firma selbst entscheiden”, wird er zitiert.
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