Categories: NetzwerkeUnternehmen

RFID-Labels als Umweltgefahr gebrandmarkt

Die oberste Umweltbehörde der US-Regierung hat die Industrie dazu aufgefordert, für ein umweltfreundliches Recycling von RFID-Labels zu sorgen. Das meldeten die VDI Nachrichten. In den Labels werde Blei, Kupfer und Silber eingesetzt. Diese Stoffe könnten die Umwelt weit mehr schädigen, als das derzeit durch Batterien und Haushaltschemikalien der Fall sei.

Die Bedrohung sei heute zwar noch gering, sie sei jedoch eine Frage der Menge, hieß es von Dana Arnold, Chefin des ‘Office of the Federal Environmental Executive’ (OFEE). Wenn jedes T-Shirt, jede Zahnpastatube und jede Eierschachtel mit RFID ausgerüstet sei, könnte das die Entsorgungs- und Recyclingsysteme überfordern. Die Industrie müsse schon jetzt erforschen, welche Auswirkungen die in den Labels verwendeten Stoffe auf die Umwelt und auf die Recyclingprozesse hätten.

Die Industrie signalisierte zwar eine gewisse Zustimmung, hält sich mit konkreten Forschungsvorhaben bislang jedoch zurück. Die Standardisierungsorganisation EPCglobal sowie der Hersteller Alien Technologies kündigten an, mit dem OFEE kooperieren zu wollen. Vom US-Industrieverband ‘Automotive Industry Action Group’ (AIAG) hieß es derweil, die Industrie solle nichts überstürzen. Es sei noch genügend Zeit, um sich dieser Fragen anzunehmen.

Lesen Sie auch : KI-Bluff bei AIOps erkennen
Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

10 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

13 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago