RIM setzt auf Intel-Chips
Ein Schritt, der vor allem dem Halbleiterproduzenten im Bereich Mobile-Chips mehr Renommee verschaffen könnte.
Research in Motion, Hersteller des Blackberry-Handhelds wird für die nächste Generation seiner Geräte auf einen Mobilfunk-Chip von Intel setzen. Ein Schritt, der vor allem dem Halbleiterproduzenten im Bereich Mobile-Chips mehr Renommee verschaffen könnte.
Mit dem Chip, Codenamen ‘Hermon’, wechselt RIM nicht nur den CPU-Hersteller sondern auch die Architektur. Künftig werden die kleinen Mail-Maschinen auch EDGE-Netze unterstützen (Enhanced Data Rates for Global Evolution). Neben dem Mobilfunk integriert der Halbleiterproduzent auch die Xscale -Architektur, die die Rechenleistung für die Anwendungen auf dem Blackberry bereitstellen wird.
Für RIM ist das ein “fundamentaler Wechsel der Architektur”, erklärte Mike Lazaridis, President des Handheld-Spezialisten. Mit der neuen Technologie können bis zu 384 KiloBytes pro Sekunde übertragen werden, und die kabellosen Standards GSM (Global System for Moblie Communications) und TDMA (Time Division Multiple Acess) werden verbessert.
Schnellere Übertragung und längere Batterielaufzeiten versprechen sich die Kanadier von den Intel-Chips. Im Vergleich zu großen Handy-Herstellern nimmt sich RIM aber mit wenigen Millionen verkaufter Geräte eher als kleiner Abnehmer aus. Dennoch ist das Abkommen vor allem für Intel prestigeträchtig, denn Blackberrys werden vor allem von Geschäftleuten eingesetzt.