Ausbildung in Informatik mit Datenschutz kombiniert
Studenten könnten damit neben den Studienabschlüssen auch die Qualifikation für eine Tätigkeit als betrieblicher Datenschutzbeauftragter erlangen.
Die Fachhochschule Kiel bietet ab dem Wintersemester 2005 in den Bachelor- und Master-Studiengängen des Fachbereiches Wirtschaftsinformatik eine Ausbildung im Datenschutz an. Studenten könnten damit neben den Studienabschlüssen auch die Qualifikation für eine Tätigkeit als betrieblicher Datenschutzbeauftragter erlangen, teilte die Hochschule mit. Dafür habe die FH Kiel eine Zusammenarbeit mit dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) vereinbart.
Das ULD stelle die Lehrmaterialien zur Verfügung, Mitarbeiter des ULD wirkten außerdem als Dozenten. Praktika und Seminararbeiten sollten den Studenten Möglichkeiten eröffnen, Theorie und Praxis des Datenschutzes kennen zu lernen. Zudem seien gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte geplant.
Das Lehrangebot ermögliche es den angehenden Wirtschaftsinformatikern, “ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden”, hieß es von Constantin Kinias, Rektor der FH Kiel. In Zeiten von Internet und Mobilkommunikation gehöre der Datenschutz zur “Standortkultur”.
Die Ausbildung an der FH Kiel sei mit “Fachhochschulen und anderen Bildungsträgern auch außerhalb Schleswig-Holsteins abgestimmt”, sagte Thilo Weichert, Leiter des ULD. Sie sei zudem ein “wichtiger Baustein zum Aufbau einer geordneten Datenschutzausbildung”.