Ab Januar 2006 muss sich nicht mehr mit der Zettelwirtschaft bei der Steuererklärung herumschlagen, wer es nicht will. Dann nämlich ist in allen Bundesländern die Abwicklung mit Elster möglich, dem Online-Portal der Finanzverwaltungen.
Der Pilotbetrieb ist jetzt gestartet und deckt vorerst nur die Bundesländer Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen ab. Mit Beginn des nächsten Jahres soll Elster auch im übrigen Deutschland angeboten werden. Einigen ist Elster bereits bekannt, als Software-Lösung auf dem eigenen Rechner. Nötig ist dort nach dem Ausfüllen der Ausdruck, die eigenhändige Unterschrift und das Versenden per Post.
Jetzt soll ein digitales Zertifikat und mit ihm eine sichere Authentifizierung die Unterschrift ersetzen. Lohnsteuer und Umsatzsteuer sind dann komplett papierlos, weil online möglich. Das Elster-Online-Portal stellt das Zertifikat aus. Dafür muss sich der Anwender zuerst registrieren mit Name, Steuernummer und Mailadresse. Die zuständige Finanzbehörde schickt anschließend ein vorläufiges Zertifikat, mit der sich der Nutzer bei Elster entgültig registrieren kann. Zusammen mit einem Passwort gilt das Zertifikat als Eintrittkarte für eine sichere Umgebung, in der der Benutzer die Steuererklärung macht. Erforderlich ist allerdings Plugin JavaRuntimeEnvironment ab Version 1.4.2_06, das auf der Java-Webseite zum Download bereit steht. Die Formulare ausfüllen muss der Anwender aber immer noch selbst. Dabei unterstützt ihn ein auf der Elster-Seite angebotenes Steuerprogramm, er kann aber auch andere verwenden.
Sorgen um die Sicherheit der Daten begegnet Elster mit drei verschiedenen Security-Stufen. Mit ‘Elster Basis’ wird das Zertifikat als Datei auf dem Rechner gespeichert. Schutzmechanismen wie Antivirensoftware und Firewall sichern das Zertifikat wie alle anderen Informationen auf dem PC ab. Ein Level höher ist das Zertifikat als Chip in einem USB-Stick, der für 39 Euro erworben werden kann. Die höchste Sicherheitsstufe ist die Chipkarte mit der digitalen Signatur.
Das Elster-Portal wird als weiterer Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung der Verwaltungen angesehen. Bald sollen auch Belege eingescannt und mit der elektronischen Steuererklärung abgeschickt und Lohnsteuerkarten digital ausgegeben werden können.
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