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Lucent jagt Daten mit 100Gbit/s über optisches Ethernet

Lucent Technologies hat in einem kontrollierten Testlauf Daten mit 100 Mbit/s über eine Ethernet-Leitung aus Glasfasertechnik geschickt. Das Unternehmen hat das Ergebnis den zuständigen Standardisierungsgremien vorgelegt. Es bedeutet, dass kommende Lösungen für Datennetze der nächsten Generation jetzt schneller gebaut und eingeführt werden können. Jetzt, da die Technik – wenn auch zunächst nur im Testbetrieb – erfolgreich eingesetzt wurde.

Sich selbst sieht Lucent bei der technischen Avantgarde, die die schrittweise weltweite Migration der Datennetze – also auf die neue Geschwindigkeit über optische Ethernet-Verbindungen – vorantreiben will. Für die Carrier und Anwenderunternehmen ändert sich durch den Testlauf zwar vorerst nichts. Aber die Migration von mehr und mehr Kunden auf interne und Nahverkehrsnetze mit 10 Mbit/s fordert von Netzherstellern wie Lucent ein Herangehen an den nächsten Schritt. Der Transfer mit 40 Gbit/s wird von den großen Herstellern oft nur als Zwischenschritt gesehen, industrieweit ist eine Migration im Dezimalschritt angestrebt.

Und für Firmen, die jetzt schon auf ihren Verbindungen regelmäßig im Datenstau stehen, ist die Nachricht durchaus erfreulich. Martin Zirngibl, Director bei der Forschungsabteilung Bell Labs, erhofft sich den Einsatz der Technik zunächst vor allem im Metropolitan Area Network, also im Stadt-weiten Netz. Vor allem Carrier verlangen ihm zufolge immer lauter nach den neuen Geschwindigkeiten, um die wachsenden Datenaufkommen in moderner Glasfaserinfrastruktur erfolgreich multiplexen und verwalten zu können.

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Silicon-Redaktion

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