W3C erleichtert XML-Arbeit für Middleware
Mit drei neuen Standards will das Gremium W3C dafür sorgen, dass Middleware künftig leichter gebaut und auch besser eingesetzt werden kann.
Mit drei neuen Standards will das Gremium W3C dafür sorgen, dass Middleware künftig leichter gebaut und auch besser eingesetzt werden kann. Die Spezifikationen XSLT 2.0, XPath 2.0 and XQuery 1.0 wurden als so genannte “Candidates” zugelassen, sie haben also den ersten Schritt auf dem Weg zum Standard genommen. Sie sollen die Erstellung von sprachunabhängigen XML-Entwicklungen in der Enterprise-Klasse erleichtern.
Die insgesamt acht Dokumente betreffen Verbindungen zwischen Applikationen, die schnellere Bearbeitung von Queries und die bessere XML-Transformation (eXtended Markup Language). Mit den Standards sollen Applikationen, Datenbank-Aufgaben, Betriebssysteme, Webservices und Webserveraufgaben durchgängig zu verbinden sein. Das ist wichtig für Service-orientierte Architekturen (SOA). Für die XML-Entwickler, die an solchen Problemen tüfteln, erleichtert sich dadurch die Arbeit, hofft Liam Quin, Leiter der Arbeitsgruppe W3C XML Activity.
Die neuen Spezifikationen sind seiner Ansicht nach ein Ausdruck für die Reife der XML-Anwendungen. Die Nutzer arbeiteten bisher mit Millionen verschiedener Transformationen, diesen Wust an Aufgaben sollen sie mit den einheitlichen Standards leichter bewältigen können. Und dabei kommen im Ergebnis eine bessere Bearbeitung von Datenbank-Queries und eine enger verknüpfte Middleware heraus, die die Integration der einzelnen Softwareschichten leichter bewältigen kann. Daten sollen schneller in Datenbanken integrierbar und besser zu verarbeiten sein. Das haben erste Hersteller festgestellt, die die Standards bereits in Frühversionen einsetzen, darunter IBM, Microsoft, Oracle, Apple und Bea Systems.