Das freie Betriebssystem Linux kann auf dem asiatischen Kontinent immer mehr Boden gut machen. So hat die chinesische Regierung jetzt bei einem Software-Unternehmen des Landes knapp 142.000 Linux-Desktops für Schulen bestellt. Gleichzeitig arbeitet die Regierung in Japan an einer Richtlinie für die Ministerien, in der Linux als “wichtige Option” eingeordnet wird.
Die geplante Ausrüstung von Grund- und Mittelschulen mit Open-Source-Rechnern ist einer der größten Linux-Aufträge in der chinesischen Geschichte. Der Auftrag ging an den Pekinger Softwarehersteller Sun Wah Linux, der mit sechs Hardwarefirmen kooperiert. Das Unternehmen wird seine Debian-basierte Linux-Distribution RAYS LX auf die Desktop-Rechner vorinstallieren. 20 bis 40 Prozent der Systeme sollen noch im Laufe dieses Jahres ausgeliefert werden – der Rest bis zum zweiten Quartal 2006.
Mit der Umstellung eines Teils des Regierungsrechner auf Linux will die japanische Regierung derweil die Abhängigkeit von Windows reduzieren. “Es geht nicht darum eine bestimmte Software auszuschließen oder eine spezielle zu empfehlen”, sagte eine Sprecher des Ministeriums für innere Angelegenheiten und Kommunikation. “Die Richtlinie spiegelt jedoch die jüngste Entwicklung von Open-Source-Software zu zuverlässigen Systemen wieder.” Bislang dominierten bei der Anschaffung neuer Software kommerzielle Lösungen.
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