Nachdem eine Welle der Empörung über einen allzu hinterlistigen Kopierschutz für Musik-CDs aus dem Hause Sony BMG losgebrochen ist, rudert der Unterhaltungsriese jetzt zurück und schließt zumindest ein Einfallstor für Hacker und Virenschreiber.
Das DRM (Digital Rights Management) der Japaner hatte sich in die Registry des Windows-Betriebssystems eingegraben und sich mehr oder weniger mit Hacker-Tools für den Nutzer unsichtbar gemacht. Dabei hat das Programm in einem bestimmten Abstand alle Vorgänge auf dem System überwacht und damit die Ressourcen angegriffen. Auch dann, wenn gar keine CD eingelegt war. Der Versuch, den Computer von der Software wieder zu befreien, legt schließlich das System lahm.
Diese Software, teilte ein Sicherheitsunternehmen mit, könne von Hackern dann ganz einfach als Vehikel für einen unentdeckten Angriff missbraucht werden. Dieses Problem will Sony nun gemeinsam mit Antiviren-Herstellern angehen und liefert für den Fehler einen Patch aus.
Der britische Technologie Partner First 4 Internet von Sony hat jetzt an die Hersteller verschiedener Antiviren-Produkte eine Signatur herausgegeben, die das Programm zunächst ‘sichtbar’ machen soll. Damit können auch Hacker ihre Programme nicht mehr tarnen. Auch über Sony ist das Update erhältlich. Das jedoch macht lediglich den Vorgang für den Nutzer sichtbar, das DRM-Programm treibt weiterhin sein Unwesen auf dem betroffenen Rechner.
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