Gegen Microsofts Einstieg in den Security-Markt hat jetzt der Hersteller von Sicherheitssoftware Symantec vor der Wettbewerbsbehörde der Europäischen Kommission Beschwerde eingelegt. Nun muss Brüssel prüfen, ob ein weiteres Verfahren gegen den Softwaregiganten eingeleitet werden muss.
US-Medien zitieren den Symantec-Chef John Thompson, der bereits bei der Vorstellung der neuen Sicherheitsstrategie von Steve Ballmer in München erklärt habe, dagegen vorgehen zu wollen. Tags darauf hat das Unternehmen offiziell bei der Kartellbehörde Beschwerde eingereicht.
“Sie können nicht das Monopol von Windows ausnützen und glauben, dass der Rest der Welt tatenlos zusieht”, so der Symantec-Chef. In der Beschwerde seien auch Informationen enthalten, die die Rolle von Symantec und die Komplexität des Marktes für IT-Sicherheit beleuchten.
Noch als Microsoft angekündigt hatte, dass es mit dem Service Pack 2 für Windows XP eine Firewall plane, schätzten sich alle Sicherheitshersteller glücklich, dass an so prominenter Stelle auf das Problem aufmerksam gemacht werde. Eine Bedrohung des eigenen Marktes wurde damals nicht kommuniziert. Das scheint sich seit der Veranstaltung in München nun grundlegend geändert zu haben. So hatte Redmond ein System für Client Protection angekündigt, über das User vor Gefahren aus dem Netz geschützt werden sollen. Daneben plant der Monopolist Produkte für Anti-Virus sowie Anti-Spam.
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