Microsoft entwickelt die Einweg-DVD

Mit der jetzt bestätigten Entwicklung würde sich nicht nur festlegen lassen, wie oft eine DVD abgespielt werden dürfe, sondern auch ein bestimmter Zeitraum.

Jetzt werden die Pläne konkreter: Microsoft will ein DRM (Digital Rights Management) für die nächste DVD-Generation entwickeln. Das berichtet die britische Sonntagszeitung The Business. Das Blatt hatte letzte Woche von Microsofts Plänen einer Einweg-DVD berichtet und damit für Verwirrung gesorgt.

Jetzt bestätigte das Unternehmen, an einem DRM für die hochauflösende HD DVD zu arbeiten. Zuvor hatten Gerüchte die Runde gemacht, dass Microsoft mit Einweg-DVDs gegen Produktpiraterie vorgehen wolle. Mit der jetzt bestätigten Entwicklung würde sich nicht nur festlegen lassen, wie oft eine DVD abgespielt werden dürfe, sondern auch ein bestimmter Zeitraum. Daneben könnten sich so auch Zeitbegrenzungen für Kinder und Jungendliche durchsetzen lassen.

Ob sich diese Technologie dann auch mit dem neuen DVD-Standard in China vertragen wird, ist mehr als fraglich. Die Regierung in Peking hat nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr Pläne zu einem eigenen DVD-Standard angekündigt. Damit will die Volksrepublik unter anderem Lizenzkosten einsparen. Der chinesische Alleingang werde, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua mitteilte, zwar auf HD DVD basieren, damit aber inkompatibel sein.

Hinter HD DVD stehen Unternehmen wie Toshiba, Microsoft, Intel und die Universal Studios. Mit einem eigenen Standard könnte dann auch China “eine eigene Stimme auf dem Markt sein”, wie ein Regierungssprecher mitteilte. Auch für den westlichen Markt könnte der Weg Chinas dann eine Rolle spielen. Denn bislang ist noch unklar, ob HD DVD oder der Konkurrent Blu-ray von der Industrie angenommen wird.

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