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MasterCard bastelt am Ende der Kreditkarte

Hersteller von Kreditkarten-Systemen wie MasterCard, American Express oder Visa blicken weit in die Zukunft, wenn sie ihre Visionen von kontaktlosen Bezahlen etwa über Handys oder die Armbanduhr erklären. Dennoch wird an solchen System schon fleißig gearbeitet.

Dabei sind es nicht nur die großen Beträge, diese Unternehmen anvisieren. Gerade für den Einkauf am so genannten ‘Point of Sale’, wo oft kleine Beträge den Besitzer wechseln, wollen die Bezahlunternehmen die Einkäufe automatisieren. Bereits heute gibt es Systeme, die ohne direkten Kontakt Transaktionen ausführen können, doch dafür gilt es nach wie vor, die Karte zu zücken.

In US-Medien erklärte der Vice President für kabellose Bezahlgeräte bei MasterCard, Oliver Steeley, dass künftig beinahe alles zum einem ‘Verkaufspunkt’ werden könnte, und dabei soll sein Unternehmen eine wichtige Rolle spielen. Vorstellbar sind Techniken, über die beispielsweise ein Kunde mit seinem Handy auf einen Bildschirm auf den gewünschten Film zeigt. Das Gerät übernimmt die Zahlung und lädt gleichzeitig den Inhalt.

Die Krux dabei ist, dass über die Einbettung von Bezahlsystemen in Handys oder andere Systeme, die eigentlichen Kreditkarten überflüssig werden. “Die Menschen halten MasterCard für ein Unternehmen für Kreditkarten. Aber in Wahrheit sind wir so etwas wie ein Bezahl-Unternehmen. Künftig wird sich bei uns noch weniger um die Karte selbst drehen”, erklärte Steeley. Dennoch sei der Formfaktor für die Industrie wichtig. Jedoch werde die Art und Weise, wie die Systeme untereinander Kommunizieren entscheidender sein.

Zudem seien diese kontaktlosen Transaktionen genau so sicher oder unsicher wie die Systeme, die auf einem Magnetstreifen basieren. Die kontaktlosen Geräte von MasterCard werden eine maximale Reichweite von vier Zentimetern haben, wie das Unternehmen erklärte. Kritiker hingegen warnen, dass auch über größere Distanzen Transaktionen möglich würden. Daher konzentrieren sich die Hersteller vor allem auf die Verschlüsselung von Daten.

Silicon-Redaktion

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