Siemens’ Netzwerksparte hat bereits einen Zuschlag für den Aufbau des modernsten Netzwerks erhalten, das britische 21CN. Jetzt haben die Münchner ihre Partner genannt: Überraschenderweise ist dort nicht Cisco Systems führend, sondern Juniper Networks. Allerdings ist Cisco neben Alcatel und eben Siemens gleichberechtigter Hauptausstatter für den Kunden BT, der Anfang des Jahres seinen britischen Haus- und Hofausrüster Marconi nicht in die Auswahl mit einbezogen hatte.
Für die Integration und den Aufbau von Netzwerkknoten im Stadtbereich, Metropolitan Area Networks auf Ethernet-Basis, Performance-Tests, Überbrückung und Integration verschiedener Netztechniken will Siemens vor allem auf die Hilfe des langjährigen Partners und Zulieferers Juniper zählen. Die anderen zwei hauptsächlichen Ausrüster für 21 CN bringen Redback Networks, einen Hersteller von Broadband Remote Access Server, Acme, eine Firma für Session Border Controller, sowie Convedia, eine Firma für Media-Server, mit an Bord.
Cisco hat seine eigenen Remote Access Server, Router und Controller mitgebracht, außerdem Partner wie Tazz Networks. Der Spezialist für Policy Control Server hat Technik dabei, die Applikationen, Kundenanforderungen und Netzwerkbandbreite kontrolliert und den Prozess für Dienstauslieferung unterstützt.
Siemens bringt aus dem Eigenbau das Media Gateway ‘Surpass hiG 1200’ ein, außerdem den Ethernet-Switch der HiPass-Reihe, und Integrationsspezialisten rund um Siemens, die zusammen mit dem BT-Team für gute Technikzusammenarbeit sorgen. Juniper liefert als Siemens-Partner die Router ‘M320’, außerdem Session Border Controller, die Juniper mit dem Unternehmen Kagoor Networks zugekauft hatte.
Sicherheitstechnik kommt von Junipers ‘NetScreen’-Reihe. Der Provider IP Unity bringt Media Server mit ein, die Firma Allot steuert Traffic Management Software bei, Anwendungshersteller Dorado will mit seinem Set für Elementeverwaltung das Management von Juniper-Routern erleichtern. Die Liste der Siemens-Partner ist damit zunächst einmal abgeschlossen. Und obwohl die Einzelverträge laut BT noch nicht alle unterzeichnet oder finalisiert sind, werde der Ausbau planmäßig vonstatten gehen. Das konvergente Netz, das zur Überraschung der Siemensianer sehr offen und kooperativ aufgebaut wird, soll im Jahr 2010 live gehen.
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