Möglicherweise endet bald einer der bekanntesten Streits der IT. Nach einem Zeitungsbericht stehen Microsoft und Real Networks kurz vor einer Einigung, die Microsoft 750 Millionen Dollar kosten soll.
Damit würde ein langer Kampf zu Ende gehen, dem Realnetworks als im Vergleich zu Microsoft kleines Unternehmen lange Stand gehalten hat. Der Hersteller des Audio- und Video-Tools Realplayer hatte sich immer gegen die Bündelung seiner Software mit dem Windows-Betriebssystem gestemmt und 2003 deswegen einen Rechtsstreit angezettelt, der zuletzt sogar die EU beschäftigt hatte.
Keiner der beiden Beteiligten hat zu den Gerüchten bisher Stellung genommen. Es heißt aber, dass der Konzern aus Redmond neben der Zahlung einer Geldsumme, Realnetworks bei der Verbreitung der Musik- und Spieledienste unterstützen will. Eine gemeinsame Erklärung wird in Kürze erwartet.
Der Deal käme Realnetworks sehr gelegen. Das Unternehmen liegt nämlich wettbewerbstechnisch auch im Clinch mit Apple. Apples iTunes und Realnetworks Rhapsody sind harte Konkurrenten auf dem Markt. Mit der Hilfe von Microsoft könnte Rhapsody einen Schub bekommen. Und Microsoft und Apple sind ohnehin nicht die besten Freunde.
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