IT-Firmen zanken immer öfter vor Gericht
Manche konkurrierende IT-Firmen müssen zwei oder mehr Prozent ihres jährlichen Umsatzes für Rechtsstreitigkeiten im Budget einplanen.
Konkurrierende IT-Firmen treffen sich immer häufiger vor dem Richter wieder. Laut einer Studie müssen manche zwei oder mehr Prozent ihres jährlichen Umsatzes für Rechtsstreitigkeiten im Budget einplanen.
Meistens geht es um geistiges Eigentum, wie eine Kanzlei aus New York in einer Umfrage herausgefunden hat. Fulbright & Jaworski haben mehr als 350 Firmen, die in Rechtsstreits verwickelt sind oder waren, befragt und kommen zu dem Ergebnis, dass Eigentumsverhältnisse in diesem Bereich und besonders bei Technologiefirmen immer häufiger von einem Gericht geklärt werden müssen. Die Juristen glauben, dass sie in Zukunft vor allem aus der IT noch reichlich mit Arbeit versorgt werden, da immer mehr Details zu einzelnen Anwendungen und Technologien bekannt werden, die Konkurrenten beispielsweise auf Patentdiebstahl abklopfen.
In den USA waren im Juni und Juli dieses Jahres 13 Prozent der Gerichtsverfahren unter Unternehmen aufgrund von Patentstreitigkeiten anhängig. Nur Vertragsprobleme mit Mitarbeitern und die Produkthaftung mussten noch häufiger verhandelt werden. Insgesamt rangieren Technologiefirmen auf dem dritten Platz, hinter der Arzneimittel- und Gesundheitsindustrie sowie den Energiekonzernen, was Verfahren aus dem Unternehmensbereich angeht.