Das Web-Bürgerrechtsgremium Center for Democracy and Technology (CDT) hat das Unternehmen Integrated Search Technologies (IST) als Verbreiter von Spyware ausgemacht und dies auch so veröffentlicht. Das führte zunächst dazu, dass sich die seriösere Software- und Adwarefirma 180solutions von dem Spyware-Verbreiter distanzierte und ihre Geschäftsbeziehungen mit IST mit sofortiger Wirkung kündigte.
Wie das CDT mitteilt, habe die Organisation die Firma 180solutions darauf aufmerksam gemacht, dass deren Verbreitungswege anrüchig seien und gegen US-Gesetze verstoßen könnten. Daraufhin habe das Unternehmen geprüft, woran dies liegen könne und sei auf die Kooperation mit IST gestoßen, die als Auslöser für die Spyware-Vorwürfe identifiziert worden sei.
Indem die beiden Firmen ihre technische Verbindung lösten, sind laut CDT einige Spyware-Quellen versiegt, aus denen sich Dritt-Nutznießer bedient hätten. Vor allem habe es sich um Softwareangebote gehandelt, die unverlangt zugesandt worden waren und teilweise auf Schadsoftware oder Trojaner-gespickte Sites geführt hätten. Das CDT begrüßt die Aussage von 180solutions, dass das Kappen der Verbindung auf Dauer angelegt ist und nicht reaktiviert werden soll. Auch die Methode, Firmen wie IST selbst über gemeinsame Vertriebswege entscheiden zu lassen, ist jetzt nicht mehr in Gebrauch, weil sich so Spyware verbreiten ließ.
Das CDT sieht seinen Kampf gegen Spyware und Anbieter, die sich in der rechtlichen Grauzone bewegen, bestätigt. Es will die Strategie, Druck auf größere Firmen auszuüben, die als Nutznießer von Spyware-Schleudern auftreten, weiter gehen – die Entscheidung von 180solutions bestärkt die Aktivisten darin. Als nächstes wollen sie Microsofts ‘ActiveX’-Werkzeug aufs Korn nehmen, das von vielen Spyware-Anbietern missbraucht wird.
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