Brisanter Cocktail: Vogelgrippe- trifft Cyber-Virus
Die derzeit in Europa grassierende Angst vor der Vogelgrippe ist für die Autoren virtueller Viren – wie nicht anders zu erwarten – ein gefundenes Fressen.
Die derzeit in Europa grassierende Angst vor der Vogelgrippe ist für die Autoren virtueller Viren – wie nicht anders zu erwarten – ein gefundenes Fressen. So sind jetzt englischsprachige E-Mails aufgetaucht, die angeblich Informationen über die hochansteckende Krankheit beinhalten. Im Anhang befindet sich allerdings eine mit Trojanern infizierte Word-Datei.
‘Outbreak in America’ oder ‘What is avian influenza (bird flu)?’ sind typische Betreffzeilen dieser Mails. Wir die Datei geöffnet, werden zwei Macros aktiviert, die weiteren Angriffe auf den PC starten. Das erste Macro ermöglicht, dasss der Trojaner Dateien verändert, erstellt oder löscht. Das zweite installiert einen weiteren Trojaner auf dem Computer, der es einem Hacker ermöglichen kann, die Kontrolle über einen infizierten Rechner zu übernehmen. Anwender können sich vor dieser Art Angriff schützen, indem sie die Makro-Sicherheitsstufe auf ‘mittel’ setzen, um eine Warnmeldung zu erhalten.
Die Verbreitung im deutschsprachigen Raum ist derzeit noch nicht allzu hoch, es muss jedoch damit gerechnet werden, dass auch die Spammer hierzulande bald auf den Zug aufspringen werden. “Eigentlich haben wir fast mit einem derartigen Versuch gerechnet. Es ist nicht das erste Mal und wird vermutlich auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Virenautoren die Angst oder die Neugier der Leute für die Verbreitung ihrer Kreationen nutzen”, sagt Luis Corrons, Director bei PandaLabs. In den Forschungslabors des deutschen Sicherheitsspezialisten wurde der neue Trojaner Namens ‘Naiva.A’ entdeckt.