BenQ hat angekündigt, Teile der Forschung und Entwicklung aus Deutschland in Niedriglohnländer zu verlagern. Derzeit fänden etwa 60 Prozent der Entwicklung hierzulande und 40 Prozent in Niedriglohnländern statt, sagte Clemens Joos, Chef von BenQ Mobile, der Welt am Sonntag. “Wir werden dieses Verhältnis umdrehen.”
Ziel sei es, die Forschung und Entwicklung zu vereinfachen. “Wir nehmen zwei Hierarchie-Ebenen heraus.” Die Handys würden künftig zu 80 Prozent an einem Standort entwickelt und “nicht wie bisher an bis zu sechs Orten”.
Die Stammbelegschaft werde trotzdem ausgebaut, sagte Joos. Das werde das Unternehmen erreichen, indem es Aufträge, die früher an externe Anbieter vergeben wurden, wieder in den Konzern hole. In Kamp-Lintfort wolle BenQ 70 Entwickler einstellen.
Im nächsten Frühjahr kämen die ersten Geräte der Marke ‘BenQ Siemens’ auf den Markt. Diese hätten BenQ und Siemens gemeinsam entwickelt. BenQ wolle die Doppelmarke fünf Jahre lang führen und sich dann langsam von der Bezeichnung Siemens lösen, so Joos.
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